Donnerstag, 31. März 2016

Vorher - Nachher: Von der Rumpelkammer zum Wohnzimmer

Manchmal fragt man sich: "Was haben die sich wohl dabei gedacht, als sie das Haus gebaut haben? Wahrscheinlich mal gar nix!"

So ging es uns auch, als wir zum ersten Mal das Haus, das wir dann auch gekauft und umgebaut haben, betreten haben. Der Raum, der jetzt unser Wohnzimmer ist, war einfach nur eine Rumpelkammer. Vollgestellt mit allerlei Kram, Gartengeräten, Werkzeugen und Dingen, die man nie wieder braucht. Nach Süd-Westen und zur Gartenseite hin ausgerichtet, war hier einfach ein Nichts. Ein Nichts von Fenster und Licht, ein Nichts von Fußboden. Einfach ein Nichts von Nichts. Und dann waren hier in einem Tankraum noch die Öltanks für die Heizung untergebracht und der Ölgeruch stieg einem schon in die Nase, wenn man die Haustür öffnete.

Hier musste also schweres Gerät ran.

Als erstes wurden die Öltanks entfernt und der neue Tank im Boden unter der Terrasse versenkt. Beim Entfernen der Wand zum Tankraum, hat dann die Hilti ihren Geist aufgegeben. Zumindest haben sie damals guten Mörtel und die guten KS-Steine verbaut. Der anschließende Heizraum durfte bleiben, jedoch wurde die Tür zum Heizraum in den Abstellraum verlegt.


Wir brauchen Licht! Eine 4 Meter breite Terrassentür und ein Fenster. Das reicht, glaube ich.
Dafür haben wir zwei neue Betonstürze eingebaut. Einer davon 5 Meter lang und 550 Kilo schwer. Mit 10 starken Männern, Schraubböcken und Seilwinden kam ich mir vor wie beim Bau der Cheops Pyramide. Aber der Sturz hatte keine Chance. Widerstand war zwecklos. Nach einigen Stunden war's geschafft. Danach konnte die Mauer unter den Stürzen entfernt werden und es wurde Licht!


Der Boden im Raum war reine Bodenplatte. Ohne Dämmung versteht sich. Das hatte man Anfang der 80er Jahre noch nicht. Um Heizkörper zu sparen und den Boden auf das Niveau des restlichen Hauses zu bekommen, haben wir hier gleich eine Dämmung und Fußbodenheizung eingebaut. Die Wände und der vorhandene Unterzug wurden einfach weiß verputzt.



Ich finde, die Schufterei hat sich gelohnt!

Lampen fehlen nach 3 Jahren immer noch. Der Grund ist einfach: ich habe einfach noch nicht die passende Lampe gefunden. Am Unterzug gibt es auf beiden Seiten einen Anschluss für eine Lampe. Meine Idee war, über die gesamte Länge, beidseitig, von 8 Metern die Bilderleisten Mosslanda von IKEA anzubringen und ein Lichtband darauf zu platzieren, damit man eine indirekte Beleuchtung bekommt. Was haltet Ihr davon?

P.S.: Bitte entschuldigt das Bildmaterial. Es stammt noch aus meiner Vor-Blog-Zeit und dokumentiert teilweise das Erscheinungsbild beim ersten Betreten des Hauses. Bei den Nachher-Bildern habe ich versucht, die gleiche Perspektive zu treffen, damit man einen besseren Vergleich hat.

Liebe Grüße,
Eure Anett.

Verlinkt mit: RUMS, Freutag

3 Kommentare:

  1. Wow!!!!! Diese Art von Umbauaktionen beeindrucken mich sehr. Und das Ergebnis ist wirklich gigantisch.

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    1. Danke liebe Julie! Vor allem, wenn man alles in Eigenleistung umbaut, weiß man, was das für Arbeit ist.
      Liebe Grüße, Anett

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    2. Ja, genau, Anett. Ich habe vor ein paar Jahren, nachdem auch mein Jüngster ausgezogen war, einen großen Teil meiner Mietwohnung renoviert und als ich die alten Teppiche raus hatte und einen neuen Bodenbelag verkleben wollte, sah ich, dass darunter eine uralte Pappdämmung war, auf der nix zu verkleben ging. Das Ende vom Lied: Teils neuen Estrich gegossen, teils die Dämmung mit allen möglichen Werkzeugen entfernt, aber nach wesentlich längerer Renovierungszeit super glücklich, weil man das Ergebnis anders schätzt, als hätte man es machen lassen.
      Darum war ich beim Lesen so ganz dabei.
      Liebe Grüße, Julia

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